Lila Eule: Roadshow

Wie der Beat nach Deutschland kam

Habt ihr auch zur Zeit das Gefühl, in einer Zeitmaschine zu sitzen, die uns immer weiter zurück in Zeiten befördert, die nationalistisch, geschichtsvergessen, engstirniger, intoleranter waren? Trumps geistig-kultureller Rollback und das höfische europäische Echo wecken die Sehnsucht, sich zu enttrumpen, also sich mal wieder mit der Zeitmaschine in jene Zeit zu befördern, in der Deutschland liberaler, bunter, weltoffener wurde. Genau das passiert in der Lila-Eule-Show über jene Zeit, die „den Beat nach Deutschland brachte“ , also die Musik, die Zuversicht, das Leben einer neuen Republik. Herausgekommen ist eine LSD–Rock-Show, in der gelesen, gesungen, getanzt wird. Es ist kein nostalgischer Blick zurück, es ist ein schräger Blick zurück nach vorn gegen den Rollback, der die Republik wieder nationalistischer und illiberaler machen möchte.

Premiere am 23. Mai in Bremen

Ein glücklicher Mensch, der sich am Ende eines berauschenden Abends an einer Bierflasche festhält, um vom Beifall nicht von der Bühne gespült zu werden. Ich danke Karin Enzler, Frederik Gora, Alexander Swoboda vom Theater Bremen für ihr beeindruckendes Einfühlungsvermögen, Mareike Hein für liebevolle Moderation, den Musikern Dan Lucas, Peer Frenzke, Susanne Vogel, Andre Wenzlitschke, Markus Schröder für die musikalische Kraft, die den Stones und den Beatles, die Jimi Hendrix und Janis Joplin gerecht wurde, den Tänzern Filine Volkmann und Viktor Braun für ihre akrobatischen Moves, Regi für seine halluzinierenden Bühnenbilder, Gabriele Staarmann für die Lichtorgie im Theatersaal, dem gesamten Staff des Theaters (besonders Johannes Schürmann und Josef Zschornack) dafür, die Lila-Eule-Show in Rekordzeit möglich gemacht zu haben. Und Dank an die Chöre im Zuschauerraum und an alle 750 Zuschauer, die jeden Song zu ihrem eigenen gemacht haben, Dank an DJ Weird Beard und Michael Pietsch für die After-Show-Party, na wo, in der Lila Eule.

Stimmen zum Roman „Lila Eule“

„Virtuos erzählte Zeitgeschichte - zum ersten Mal bereue ich, ein paar Jahre zu spät geboren zu sein“
Klaas Heufer-Umlauf

„Eine Achterbahnfahrt, die sehnsüchtig macht, wüst und fein, brüllend lustig und tief traurig, zum Lieben und Fürchten.“
Doris Dörrie

„Eine deutsch-deutsche Liebesgeschichte und ein Agententhriller, aber vor allem ein berauschender Roman über ’68.“
Moritz Rinke

„Seine wilde Geschichte um Rock, LSD, die Stasi und den Mauerfall baut Schnibben um die Eckpunkte seines eigenen Lebens.“
Thomas Lehmkuhl, Deutschlandfunk

„Schnibben beherrscht die Fiktion, keine Frage. Aber besonderen Wumms bekommt sein Roman, gerade weil er das Terrain der Wahrheit nicht verlässt.“ 
Claudia Fromme, Süddeutsche Zeitung

„Ein so virtuoser Reporter wie Cordt Schnibben kann auch das Wagnis eingehen, einen Roman zu schreiben. Es hat sich gelohnt!“
Giovanni di Lorenzo, Die ZEIT

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Video-Trailer der Premiere

Book & Beat & Dance

Alle Songs der Show (Auszüge)

Die Band: Dan Lucas, Peer Frenzke git, Susanne Vogel bass, Andre Wenzlitschke dr, Markus "Mosch" Schröder keys

Die Bühnenbilder und Illustrationen aus dem Roman