@theas_books Adjektive sind meiner Meinung nach immer „beschreibend“, das ist ihr Zweck: Sie schreiben eine Eigenschaft zu.
Was die Menge angeht, ist es glaub ich eine Stilfrage.
Wolf Schneider würde hierzu sagen: „Adjektive werden oft überschätzt, da sie oft falsch, hässlich oder nur schmückendes Beiwerk sind und die Klarheit und Kraft des Textes bedrohen können. Trotzdem sind sie die Lieblinge von Werbetextern und seit langem ein kontroverses Thema unter Sprachlehrern. Der römische Rhetor Quintilian hat sich schon damals mit diesem Thema beschäftigt.“
Falsche bzw. überflüssige Adjektive sind seiner Meinung nach u.a. diese: Der weiße Schimmel, die seltene Raritäten, die schwache Brise oder die dunkle Ahnungen.
Er empfiehlt, „zwei von drei Adjektiven zu streichen, um die Verständlichkeit zu verbessern.“
Hast du denn das Gefühl, deinem Text fehlt etwas essentielles, wenn du ein Adjektiv schreibst? Hast du es sonst vielleicht mal mit sprachlichen Bildern wie Metaphern oder Vergleichen versucht, um deine entsprechende Information zu vermitteln?