Wiebke Wetschera
Mein erster (Jugend)roman hatte eine Ich-Erzählerin. Da das schon 15 Jahre her ist, weiß ich nicht mehr genau, was damals meine Überlegungen dazu waren. Da es eine sehr persönliche Geschichte war, wollte ich auf jeden Fall, dass man ganz nah an der Protagonistin dran ist. Und dass man ihre ganz subjektiven, teilweise fragwürdigen und dennoch (hoffentlich) immer irgendwie nachvollziehbaren Gedanken mitbekommt. Sie trifft in der Story einige extreme Entscheidungen, und das hätte nicht funktioniert, wenn man ihre Beweggründe dafür nicht von ihr selbst erfahren hätte (ohne dass man diesen immer zustimmen müsste).
Das finde ich total nachvollziehbar! Gab es nach Fertigstellung des Romans nochmal Diskussionen darum? Und hast du dich jemals gefragt, ob du es lieber hättest anders machen sollen?