Antwort auf: Was spricht für den Ich-Erzähler?

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Wiebke Wetschera
Administrator

Nun sitze ich an meinem zweiten Roman und probiere etwas anderes aus: Es gibt einen bzw. mehrere Er- (eher Sie-)Erzähler. Sprich, die Geschichte wird in der dritten Person erzählt, aber der Erzähler ist immer an genau einer der beteiligten Personen dran, erzählt die Situation aus ihrer Sicht. Er kann dabei immer dieser einen Personen in den Kopf schauen, ihre Gedanken und Gefühle wiedergeben. Was zeitgleich in den anderen vorgeht, weiß er nicht, kann höchstens das interpretieren, was er (durch die Augen „seiner“ Person) sieht. Die Perspektive wechselt von Kapitel zu Kapitel zwischen den Hauptfiguren, sodass man ständig eine andere Sichtweise einnimmt. Das ist relativ herausfordernd und komplex zu schreiben, macht aber auch großen Spaß und scheint (bis jetzt) gut zu funktionieren.

Ich finde das beim Lesen total interessant die Perspektiven zu wechseln, weil man als Leserin dann das Gefühl hat, mehr zu wissen als die Protagonisten. Außerdem bringt es Abwechslung rein. Magst du mal ein paar Zeilen hier reinposten? Mich würde interessieren, ob du dann in den unterschiedlichen Kapiteln auch anders formulierst.