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Schreiben über das Schreiben

Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben

Roy Peter Clark

Roy Peter Clark, ein erfahrener Journalist und Vizepräsident des renommierten Poynter Instituts, hat ein praxisnahes Handbuch für Autoren, Journalisten und Texter geschaffen.

Rezension von Jörg Sadrozinski

Roy Peter Clark, ein erfahrener Journalist und Vizepräsident des renommierten Poynter Instituts, hat mit „Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben“ ein praxisnahes Handbuch für Autoren, Journalisten und Texter geschaffen. Das Buch besticht durch seine leicht umsetzbaren Ratschläge, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Schreiber wertvoll sind.

Inhalt und Struktur:

Das Buch ist in 50 kompakte Kapitel unterteilt, von denen jedes ein spezifisches „Werkzeug“ oder eine Technik zum Schreiben vorstellt. Das erste Kapitel ist beispielsweise mit „Beginnen Sie mit …Subjekt und Prädikat!“ überschrieben. Diese klare Struktur erleichtert es dem Leser, gezielt an den eigenen Schwächen zu arbeiten und kontinuierlich Fortschritte zu machen. Die Werkzeuge decken ein breites Spektrum ab – von der Planung und Strukturierung eines Textes über stilistische Feinheiten bis hin zur Überarbeitung und Verfeinerung.

Stil und Lesbarkeit:

Clark schreibt in einem zugänglichen, freundlichen Ton, der die Leser motiviert und inspiriert. Er vermeidet unnötigen Jargon und erklärt selbst komplexe Konzepte auf verständliche Weise. Die Kapitel sind mit anschaulichen Beispielen aus der Literatur und dem Journalismus angereichert, die die Theorie in die Praxis überführen und zeigen, wie die Tipps angewandt werden können.

Praxisorientierung:

Ein großer Pluspunkt des Buches ist seine Praxisnähe. Jedes Kapitel endet mit Übungen und Aufgaben, die den Leser ermutigen, das Gelernte sofort anzuwenden. Diese interaktive Herangehensweise fördert nicht nur das Verständnis, sondern sorgt auch für nachhaltiges Lernen.

Relevanz und Vielseitigkeit:

Obwohl das Buch ursprünglich für Journalistinnen und Journalisten konzipiert wurde, sind die meisten Werkzeuge universell einsetzbar und für alle Arten des Schreibens relevant. Autor:innen von Belletristik, wissenschaftlichen Arbeiten, Blogbeiträgen und geschäftlichen Texten werden gleichermaßen von Clarks Weisheiten profitieren.

Kritik:

Manche Tipps sind für sehr erfahrene Schreiberinnen und Schreiber selbstverständlich („Lieber einfach als kompliziert“, „Show - don’t tell“ etc.). Doch selbst für diese bietet das Buch wertvolle Auffrischung und Inspiration.

Fazit:

„Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben“ von Roy Peter Clark ist ein wichtiges Handbuch, das seinen Platz im Bücherregal jedes Schreibenden verdient hat. Es vereint fundiertes Wissen mit praktischen Übungen und inspirierenden Beispielen, die dazu anregen, die eigenen Schreibfähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Ein Muss für alle, die ihre Schreibfähigkeiten auf das nächste Level heben wollen.

Roy Peter Clark: Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben - Handbuch für Autoren, Journalisten & Texter, ins Deutsche übersetzt von Kerstin Winter, 2008, 350 Seiten, Autorenhaus Verlag Berlin